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Über uns

1990

 

Erste Häuser in Brasilien und Argentinien

1992

Erstes Empfangsdorf in Brasilien

2011

Haus in Wien für Studierende und Arbeitende

Offenes Herz

2005 

 

UNO-Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC)

2010

Haus in Berlin für Studierende und Arbeitende

1995

Vereinsgründung in Deutschland

Vorbereitung und Aussendung von Freiwilligen,

welche 14 bis 24 Monate ihrer Zeit zur Verfügung stellen, um im Herzen benachteiligter Viertel auf der ganzen Welt im Dienst der Verlassensten und vor allem der Kinder zu leben.

Unsere Mission

Verbreitung einer Kultur der Compassion,

welche den Menschen ins Zentrum aller Sorge stellt, sowohl in Elendsvierteln als auch in Wissenschaft, Wirtschaft, Kunst, Politik und Bildung.

Was ist ein Offenes Herz-Haus?

Offenes Herz-Häuser

Offenes Herz-Häuser

sind kleine Zufluchtsorte inmitten der Armen­viertel und Vor­orte großer Metro­polen. Sie werden von Gemeinschaften aus vier oder fünf Freiwilligen bewohnt, die ein einfaches und ausgeglichenes Leben führen und für die Kinder, Jugend­li­chen und Erwach­senen ihrer Nachbarschaft da sind.

Eine Antwort

Offenes Herz will auf das große Leiden derer antworten, die in ihrer Unschuld am meisten unter menschenunwürdigen Umständen leiden: Kinder, die ohne Eltern aufwachsen, die alle mögliche physische oder psychische Gewalt erleiden, die sich prostituieren.

Begegnung

Das Offenes Herz-Haus ist ein Ort der Begeg­nung und der Freund­schaft, wo die Menschen zu Besuch kommen, Trost und ein offenes Ohr finden. Die Freiwilligen treffen so auf Freude, aber auch auf das Leiden vieler Menschen und versuchen darauf mit einer authentischen Anteilnahme (Compassion) zu antworten. Besonders gegenüber den Kindern üben sie sich in einem Blick voller Wertschätzung und Respekt, um diesen ihre Kostbarkeit und Würde zu offenbaren.

Gemeinschaft

Die Mission eines Offenes Herz-Hauses gründet auf einem engagierten und geschwisterlichen Leben in Gemeinschaft. Im täglichen Zusammenleben lernt man sich gegenseitig wirklich kennen und samt Schwächen und Fehlern anzunehmen. So entstehen wahre Freundschaften, die durch die gemeinsame Sorge für die Menschen des Viertels vertieft, und für diese zu einem Zeichen der Hoffnung werden.

Gebet

Die Freiwilligen führen ein intensives und treues Gebetsleben, überzeugt, dass davon die Qualität ihrer Gegenwart im Viertel wesentlich abhängt.

Überblick weltweit

Überblick weltweit
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Häuser in benachteiligten Vierteln in 16 Ländern

Empfang der Menschen aus dem Viertel tagsüber sowie Besuch der Familien und Menschen in der Nachbarschaft.
Weltweit werden etwa 4000 Familien von den Freiwilligen von Offenes Herz besucht. 
Wöchentliche Besuche an Orten besonderen Leidens: Gefängnisse, Krankenhäuser, Waisenheime, Obdachlosenhäuser, Müllhalden, Zentren für Behinderte, Frauenhäuser, Häuser für Drogenabhängige.
Angebote für die Menschen in der Nachbarschaft: Ferienlager, Ausflüge für Kinder und Jugendliche, Sportfeste, kulturelle Abende, Hausaufgabenbetreuung und Gesprächsgruppen.

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Häuser für Studierende und Arbeitende in 8 Ländern

Präsenz der Compassion im studentischen Milieu und der Geschäftswelt.

Regelmäßige Besuche an Orten besonderen Leidens und der Einsamkeit wie Krankenhäusern, Altersheimen, Gefängnissen.

Erfahrungen werden weitergegeben in Schulen und Pfarreien.

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Empfangs-Dörfer
in Brasilien und Indien

dauerhafter Empfang von ausgegrenzten und isolierten Personen

Empfangsort für eine Erholungszeit

Angebot, ein ausgeglichenes Leben zu führen, das sich in Gebet, Arbeit und Bildung aufteilt und das von einer Gemeinschaft getragen ist

2

Ausbildungs-zentren

Ausbildung und Entsendung von Freiwilligen

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Das Leben hier ist sehr einfach, geprägt von großer Armut und gleichzeitig von einer immensen Lebensfreude, wahrer Wertschätzung des Geschenks des Lebens und immerwährender Hoffnung im Glauben. [...] Wir sind als offenes Haus präsent für die Menschen in unserer Nachbarschaft, teilen das Leben mit ihnen, bieten unser offenes Ohr und teilen unsere Freundschaft. Wir besuchen Familien in verschiedenen Slums, spielen, lesen und kochen mit den Kindern, beten gemeinsam, begleiten Kranke zu kostenfreien Ärzten. Auch besuchen wir Inhaftierte in verschiedenen Gefängnissen, einige sind schon so lange dort, dass sie keinerlei andere Besuche mehr bekommen. 

Jeanne, ehemalige Freiwillige im Offenes Herz Haus auf den Philippinen

Compassion?

Was meinen wir mit Compassion?

Die Erfahrung von Leid hat vielfältige Ursachen: Armut, Ungerechtigkeit, Misstrauen, Sinnlosigkeit, Einsamkeit…  
Menschen aller Zeiten und Kulturen versuchen selbige nach Möglichkeit zu bekämpfen.

Offenes Herz sieht den wesentlichen Durst des Menschen darin, geliebt zu sein, ob er nun Leid oder Freude erlebt. Das eigentliche Leiden und die größte Armut liegen in der Verlassenheit. Die Freiwilligen von Offenes Herz machen die Erfahrung, dass selbst die Orte und Situationen absurdesten Leidens durch die tröstende Gegenwart eines Freundes erhellt werden. Trost ist dabei nicht „Ablenkung von der tragischen Realität“, sondern das Bewusstsein um eine „Gegenwart“. Letztere stellt eine wirkliche Antwort auf den Durst des Menschen dar.

Offenes Herz versteht seine Mission darin, diese Gegenwart zu sein: „dieses Lächeln, dieser Tropfen Wasser, diese Hand, welche es erlauben, den oft schweren Weg des Lebens weiterzugehen…“

Katholisches Hilfswerk

Ein katholisches Hilfswerk

Offenes Herz trägt das Anliegen der katholischen Kirche, das Evangelium zu allen Menschen zu bringen (vgl. Mk 16,15), insbesondere zu denen, "denen die Erfahrung der Güte Gottes fehlt" (Benedikt XVI.). Dabei werden die Häuser auf Einladung der verantwortlichen Ortsbischöfe gegründet. Die Freiwilligen sind an das Leben einer lokalen Pfarrei angebunden, wo sie an den Sakramenten teilnehmen, aber auch ihre Erfahrung "in den Peripherien der Gesellschaft" (Papst Franziskus) mit der Gemeinde teilen. Sie finden durch diese Anbindung oft auch kompetente geistliche Betreuung sowie tatkräftige Unterstützung in ihrer Arbeit.

Die Mission von Offenes Herz wird grundsätzlich von ehemaligen Freiwilligen, Freunden und Vereinsmitgliedern getragen. Insbesondere wird die Bewegung von eigens damit beauftragten Priestern geistlich begleitet.

Ein sol­cher Weg können kleine Gemein­schaften sein, wo Freund­schaften gelebt und in der regel­mä­ßigen gemein­samen Anbe­tung vor Gott ver­tieft werden. Da sind Men­schen, die an ihrem Arbeits­platz und im Ver­bund von Familie und Bekann­ten­kreis von diesen kleinen Glau­bens­er­fah­rungen erzählen und so eine neue Nähe der Kirche zur Gesell­schaft bezeugen. Ihnen zeigt sich dann auch immer deut­li­cher, daß alle dieser Nah­rung der Liebe bedürfen, der kon­kreten Freund­schaft unter­ein­ander und mit dem Herrn. Wichtig bleibt die Rück­bin­dung an den Kraft­strom der Eucha­ristie, denn getrennt von Christus können wir nichts voll­bringen.

Ansprache von Papst Bene­dikt XVI. an den Rat des ZdKs, 24. Sep­tember 2011

Für eine Welt der Compassion

FeWdC

Offenes Herz möchte eine „Kultur der Compassion“ von den Armenvierteln in die verschiedensten Bereiche des gesellschaftlichen Lebens tragen.

Ein neuer Blick

Wir werben für einen Blick der Compassion in Vorgängen der Wissenschaft, Wirtschaft, Kunst, Politik. Seit 2005 sind wir im Wirt­schafts- und Sozi­alrat (ECOSOC) der UNO vertreten, um auf der Grund­lage unserer Arbeit in den Vier­teln für die mensch­liche Würde ein­zu­stehen.

Wir vertreten die Überzeugung, dass wahre menschliche Anteilnahme nicht eingefordert, jedoch durch Kunst und Bildung geweckt und gefördert werden kann.

Durch die Erfahrung

Inmitten der Elendsviertel haben die Freiwilligen gelernt, die Realität mit einem neuen Blick zu betrachten, bei dem der Mensch das Zentrum von allem ist. Offenes Herz versucht diese menschliche Erfahrung, die jeder sozialen, wirtschaftlichen, künstlerischen oder politischen Handlung einen Sinn verleiht, bekannt zu machen und mitzuteilen. Offenes Herz richtet sich somit durch jeweils spezifische Angebote an die Wirtschaftswelt, an das studentische Milieu, an Einzelpersonen, an Familien etc.

Öffentlichkeitsarbeit

Darüber hinaus präsentieren wir uns durch: Zeugnisse von Freiwilligen, eine vierteljährlich erscheinende Zeitschrift, Konferenzen, Begegnungen mit Mitgliedern, Gesprächs- und Reflexionsrunden, Bildungsvorträge, regelmäßige ,,Tage der offenen Tür'', Radiosendungen und Zeitungsartikel (Radiobeiträge), Verkauf von Kunsthandwerk aus den Ländern, in denen wir aktiv sind, ,,Kennenlern-Ferienwochen''

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